Arthritis und Arthrose: Symptome, Vorbeugung und Behandlung

Auf den ersten Blick sind Arthrose und Arthritis sehr ähnlich, jedoch unterscheiden sich diese Erkrankungen deutlich. Heute werden wir darüber sprechen, was die Symptome dieser Beschwerden sind und welche Präventionsmethoden zur Vorbeugung der Krankheit beitragen.

Was ist der Unterschied zwischen Arthritis und Arthrose?

Sowohl bei Arthritis als auch bei Arthrose treten Gelenkschäden auf, aber dies sind unterschiedliche Krankheiten. Wenn bei Arthrose nur die Gelenke betroffen sind, impliziert Arthritis einen entzündlichen Prozess im ganzen Körper. Eine Entzündung kann durch eine Infektion, ein anormales Immunsystem oder eine Stoffwechselstörung verursacht werden. Daher sind bei dieser Krankheit oft nicht nur die Gelenke betroffen, sondern auch die inneren Organe: Leber, Nieren, Herz.

Auch die Altersgruppe, in der Erkrankungen am häufigsten auftreten, ist unterschiedlich: Arthritis manifestiert sich in der Regel vor dem 40. Lebensjahr, während Arthrose vor allem ältere Menschen betrifft.

Arthritis und Arthrose des Kniegelenks

Symptome von Arthrose und Arthritis

1. Schmerzen

Dies ist eines der Hauptsymptome von Arthrose und Arthritis, aber die Art der Schmerzen bei diesen Krankheiten ist unterschiedlich. Bei Arthrose manifestieren sich Schmerzen also hauptsächlich nur bei Bewegung und einer starken Zusatzbelastung, während sie möglicherweise nicht sehr stark sind (insbesondere im ersten Stadium der Krankheit). Deshalb legen die Menschen oft keinen Wert darauf, die Krankheit auszulösen. Im zweiten Stadium manifestieren sich Schmerzen bereits bei leichter Belastung und im dritten - sogar in Ruhe. Es kann jedoch nachlassen, wenn es der Person gelingt, eine bequeme Position einzunehmen.

Bei Arthritis lassen die Ruheschmerzen jedoch nicht nach. Besonders charakteristisch für Arthritis sind nächtliche Schmerzen - zwischen drei und fünf Uhr morgens.

2. Knirschen

Knirschen bei Arthrose tritt auf, weil die Knorpelschicht zerstört wird und Knochenreibung auftritt. Wenn Ihre Gelenke jedoch manchmal knirschen, ist dies kein Grund zur Panik. Das Knirschen bei Arthrose hat einen bestimmten Klang: Es ist kein leichtes Klicken, sondern ein raues, trockenes. Je höher die Stufe, desto stärker das Knirschen im Gelenk.

3. Verminderte Mobilität und Steifigkeit

Bei einer Arthrose nimmt der Bewegungsumfang im betroffenen Gelenk ab. Arthritis ist durch Steifheit im ganzen Körper oder in einem Gelenk gekennzeichnet.

4. Verformung

Bei Arthrose verändert sich das Erscheinungsbild des Gelenks, aber in diesem Fall gibt es keine Schwellung wie bei Arthritis. Symptome von Arthritis können Entzündungen, Schwellungen, verengte Knötchen und ein Temperaturanstieg an der Entzündungsstelle sein (sie kann sich bei Berührung heiß anfühlen).

Deformation der Gelenke bei Arthritis und Arthrose

Bei Arthritis kann eine Gelenkentzündung auch begleitet sein von:

  • eine Temperaturerhöhung;
  • Schuppenflechte;
  • Augenentzündung (als ob Sand in den Augen wäre);
  • Schüttelfrost oder übermäßiges Schwitzen;
  • die Schwäche;
  • Ausfluss aus den Genitalien.

Vorbeugung von Arthritis und Arthrose

Moderate körperliche Aktivität

Jede mäßige Belastung hilft, Gewicht zu reduzieren, die Durchblutung zu erhöhen, das Muskelkorsett zu stärken, was für die Vorbeugung von Arthrose und Arthritis sehr wichtig ist. Allerdings ist hier Vorsicht geboten: Übermäßige Belastungen der Gelenke, Verletzungen oder unsachgemäße Ausführung einiger Übungen können im Gegenteil zu Problemen führen. Daher ist es zunächst notwendig, den Unterricht mit einem Arzt oder Ausbilder durchzuführen. Zur Vorbeugung können Sie jedoch die sogenannte Gelenkgymnastik durchführen - sie ist ganz einfach und erfordert keine spezielle Ausrüstung. Auch das Schwimmen im Pool ist gut, da die Belastung der Gelenke im Wasser deutlich geringer ist.

Beachten Sie!

Wir sprechen speziell über die Prävention von Arthrose und Arthritis. Wenn bei Ihnen bereits eine der Diagnosen diagnostiziert wurde, dann können Sie nur nach Rücksprache mit einem Arzt üben (und in der Akutphase ist eine Ausbildung völlig kontraindiziert! ) Und nur unter Aufsicht eines Kinesitherapeuten, der ein individuelles Trainingsprogramm für Sie.

Richtige Ernährung

Es lohnt sich auch, Ihre Einstellung zur Ernährung zu überdenken. Zur Vorbeugung von Arthrose und Arthritis ist es besser, auf rotes Fleisch und Lebensmittel mit hohem Fettgehalt zu verzichten. Es ist gut, wenn Fisch und Meeresfrüchte, Gemüse und Obst in Ihrer Ernährung enthalten sind. Knorpel und Gelatine (wie gelierte Fleisch) sind auch gut für die Knochen. Darüber hinaus empfehlen Ärzte, die Wasseraufnahme auf zwei bis drei Liter pro Tag zu erhöhen.

Verzichten Sie auf Alkohol. Sie können mit der Einnahme von Vitaminen (Gruppen A, D, B) und Kalzium beginnen.

richtige Ernährung zur Vorbeugung von Arthritis und Arthrose

Prävention von Arthrose und Arthritis kann auch sein:

  • Schutz der Gelenke vor Unterkühlung;
  • Tragen von Schuhen mit bequemen Absätzen mit individuellen orthopädischen Einlagen;
  • Ausschluss des Überkreuzens der Beine im Sitzen;
  • Gewichtskontrolle;
  • ein gesunder Lebensstil, Ruhe und Schlaf, Stressabbau.

Behandlung von Arthritis und Arthrose

Ein integrierter Ansatz zur Behandlung dieser Krankheiten ist wichtig. Zunächst ist die Belastung der Gelenke begrenzt. Bei Arthritis werden entzündungshemmende Medikamente (einschließlich hormoneller) verwendet - Salben, Injektionen. Physiotherapie, orthopädisches Regime, therapeutische Diät, Physiotherapie werden verwendet.

Eines der Verfahren, die zur Behandlung von Arthrose und Arthritis verordnet werden können, ist die Verabreichung von patienteneigenem plättchenreichem Plasma (Plasmapherese). Ziel ist es, den Knorpel im Gelenk elastischer und widerstandsfähiger zu machen, um Schmerzen zu lindern.

Die Abfolge der Aktionen ist einfach: Das Blut des Patienten wird aus einer Vene in spezielle Röhrchen entnommen, in einer Zentrifuge aufbereitet und dann direkt in das Gelenk injiziert. Nach dem Eingriff sollte der Patient die körperliche Aktivität tagsüber einschränken. Das Einbringen von Blutplättchen in das Gelenk stimuliert die Wiederherstellung geschädigter Knorpelbereiche. Dieses Verfahren ist praktisch schmerzfrei.