Fast jeder Mensch ist mit einem Problem wie Rückenschmerzen konfrontiert. Und egal in welchem Alter sie auftreten – mit 20 oder 60 Jahren – führt dies zu erheblichen Beschwerden und Einschränkungen der täglichen Aktivität. Und Osteochondrose wird bei 80 % der Bevölkerung zu einer Schmerzquelle. Jeder hat von einer solchen Krankheit gehört, aber nicht jeder weiß, warum sie auftritt, wie sie sich entwickelt und was getan werden muss, um unangenehme Symptome zu beseitigen.
Ursachen

Osteochondrose ist eine Pathologie, die einen degenerativ-dystrophischen Charakter und einen chronischen Verlauf hat. Die Krankheit ist durch Schäden an verschiedenen Strukturen der Wirbelsäule gekennzeichnet: Bandscheiben, Gelenke, Bänder. Und dies wird sowohl durch lokale als auch durch systemische Störungen erleichtert.
Die Ursache der Osteochondrose liegt zunächst in der übermäßigen Belastung des Achsenskeletts. Moderne Lebensbedingungen sind so, dass ein Mensch jeden Tag mit Beeinträchtigungen der Wirbelsäule zu kämpfen hat. Der Druck auf Knorpel- und Knochenstrukturen steigt in folgenden Fällen deutlich an:
- Gewichtheben (Lader, Gewichtheber).
- Übermäßige körperliche Aktivität.
- Verweilen Sie lange in denselben Positionen: Sitzen (Büroangestellte) oder Stehen (Verkäufer, Chirurgen, Kellner).
- Übergewicht und Fettleibigkeit.
Solche Faktoren führen zu einem beschleunigten Gewebeverschleiß und dem Auftreten pathologischer Prozesse in ihnen. Noch schädlicher für die Wirbelsäule ist die Belastung, wenn sie mit ihrer falschen Position kombiniert wird. Dann leidet die Biomechanik des gesamten Achsenskeletts, weil einige Bereiche stärker belastet werden als andere. Dies ist unter folgenden Voraussetzungen möglich:
- Falsche Körperhaltung.
- Schwäche des Muskelkorsetts.
- Krümmung der Wirbelsäule.
- Flache Füße.
Die Wirbelsäule, die über lange Zeit erhöhten Belastungen ausgesetzt ist, ist am anfälligsten für die Entwicklung degenerativer und dystrophischer Prozesse.

Doch neben statisch-dynamischen Belastungen sind die Ursachen der Osteochondrose häufig Stoffwechselstörungen. Die Wirbelsäule ist, wie jedes System des Körpers, auf die Zufuhr notwendiger Substanzen und regulierende Einflüsse angewiesen. Daher tragen auch einige gemeinsame Faktoren zur Entstehung von Erkrankungen des Bewegungsapparates bei:
- Mangel an Vitamin D und Spurenelementen (Kalzium, Phosphor).
- Hormonelle Veränderungen (Östrogenmangel bei Frauen in den Wechseljahren).
- Altersbedingte Veränderungen.
Unabhängig davon ist der Einfluss einer sitzenden Lebensweise zu beachten, da dies eine echte Geißel der modernen Gesellschaft ist, die sich nicht nur auf die Wirbelsäule, sondern auch auf andere Organe nachteilig auswirkt. Darüber hinaus sind die Ursachen der Osteochondrose verschiedene Verletzungen: Luxationen, Frakturen, Bänderrisse.
Unter dem Einfluss dieser Faktoren leiden zunächst die Bandscheibenknorpel, die dehydrieren und schließlich ihre Elastizität und Dämpfungseigenschaften verlieren. An Stellen größten Drucks bilden sich Knochenauswüchse – Osteophyten – die in Kombination mit einem engen Zwischenwirbelspalt Voraussetzungen für die Kompression der Nervenwurzeln und Blutgefäße schaffen. In den Gelenken bilden sich Arthrosezeichen, die motorische Störungen bei Osteochondrose verstärken. In fortgeschrittenen Fällen ist die gesamte Wirbelsäule betroffen, es bilden sich Bandscheibenvorfälle und es werden Anzeichen einer Instabilität der Wirbelsegmente beobachtet.
Das Auftreten von Osteochondrose ist multifaktorieller Natur, aber je früher die Ursache beseitigt ist, desto einfacher ist es, die Krankheit zu behandeln.
Behandlung
Da die Osteochondrose mit verschiedenen pathologischen Veränderungen der Wirbelsäule einhergeht, sollte sich die Behandlung zunächst auf die Entstehungsmechanismen und Ursachen der Erkrankung richten. Gleichzeitig sollte man die Beseitigung von Symptomen nicht vergessen, die den Patienten stören, da sie die Lebensqualität beeinträchtigen. Der Komplex der traditionellen medizinischen Verfahren für Osteochondrose umfasst:
- Medizinische Therapie.
- Physiotherapie.
- Massage und manuelle Therapie.
- Physiotherapie.
- Betrieb.
Die Wahl der einen oder anderen Methode wird durch das Entwicklungsstadium, die Prävalenz und das Krankheitsbild der Krankheit bestimmt. Therapiemaßnahmen wiederum müssen den bestehenden Standards der medizinischen Versorgung entsprechen, nach denen Ärzte arbeiten.
Medizinische Therapie

Von großer Bedeutung bei der Behandlung von Osteochondrose ist der Einsatz von Medikamenten. Die Medikamente wirken an verschiedenen Stellen im Krankheitsbeginn, wodurch nahezu alle pathologischen Mechanismen erfasst werden können. Gefäß- und Stoffwechselstörungen im Gewebe sind besonders gut korrigierbar, zudem ist es möglich, die Schwere der Hauptsymptome zu reduzieren. Dazu werden folgende Medikamente verwendet:
- Nichtsteroidale entzündungshemmende.
- Muskelrelaxantien.
- Chondroprotektoren.
- Vitamine der B-Gruppe.
- Gefäß.
- Antioxidantien.
Bei starken Schmerzen führen Ärzte paravertebrale Blockaden mit Hormonen durch. Und nach der Beseitigung akuter Anzeichen wechseln sie zur Verwendung von tablettierten und lokalen Formen (Salbe, Gel, Pflaster).
Eine medikamentöse Therapie sollte nur auf Empfehlung eines Arztes durchgeführt werden, da bei Selbstverabreichung von Medikamenten das Risiko unerwünschter Ereignisse steigt.
Physiotherapie
Methoden der körperlichen Einwirkung auf die Wirbelsäule helfen bei der Behandlung von Osteochondrose. Sie verbessern die Durchblutung und biochemische Prozesse in den betroffenen Segmenten, wirken schmerzlindernd, entzündungshemmend und entspannend. Die am häufigsten empfohlenen Methoden sind:
- Phono- und Elektrophorese.
- Stoßwellentherapie.
- sinusförmige Ströme.
- Laserbehandlung.
- Magnetfeldtherapie.
- Reflexologie.
- Wasser- und Schlammbehandlung.
Der Kurs der physiotherapeutischen Verfahren besteht aus 7-15 Sitzungen. Ihre Wirkung ist ziemlich mild und allmählich, aber in Kombination mit Medikamenten ist es möglich, die akuten Manifestationen der Osteochondrose schnell zu beseitigen.
Massage und manuelle Therapie

Mit Hilfe manueller Behandlungsmethoden ist es möglich, die biomechanischen Parameter der Wirbelsäule zu verbessern. Die Massage lindert Muskelkrämpfe und wärmt die Weichteile, indem sie die Durchblutung anregt. In diesem Fall werden Techniken des klassischen oder Hardware-Aufpralls verwendet. Mit Hilfe der manuellen Therapie werden Subluxationen der Gelenke beseitigt, Muskelblockaden beseitigt und eine schonende Dekompression der Nervenwurzeln durchgeführt. Während der Sitzung führt der Spezialist verschiedene Manipulationen durch: Traktion (Traktion), Torsion, Mobilisierung, Flexion und Extension der Wirbelsäule.
Physiotherapie
Die Therapie der Osteochondrose kann ohne physikalische Therapie nicht adäquat sein. Dies ist ein integraler Bestandteil von Rehabilitationsmaßnahmen, der sich stark auf die statodynamischen Parameter der Wirbelsäule auswirkt. Übungen helfen, den Bewegungsumfang in verschiedenen Abteilungen wiederherzustellen, bilden ein starkes muskuläres Korsett und stabilisieren das Achsenskelett. Und dank Traktionstherapie wird die Kompression von Nervenfasern eliminiert.
Alle Elemente therapeutischer Übungen können erst nach Abklingen des Schmerzsyndroms verwendet werden. Die Übungen sollten sorgfältig durchgeführt werden und die Belastung schrittweise erhöhen.
Betrieb

Wenn konservative Methoden den Zustand des Patienten mit Osteochondrose nicht verbessern, muss auf eine chirurgische Behandlung zurückgegriffen werden. Die pathologischen Formationen, die die normale Funktion der Wirbelsäule beeinträchtigen, werden chirurgisch entfernt: Hernien, Osteophyten, Deformitäten und Verschiebungen. Bei Bedarf werden einzelne Segmente fixiert (Spondylodese). Und nach der Operation müssen Sie sich einer Rehabilitationstherapie unterziehen.
Daher kann das beste Ergebnis erzielt werden, wenn Sie sich frühzeitig an einen Arzt wenden. Durch Einwirkung auf die Ursachen der Osteochondrose und die Mechanismen ihrer Entstehung ist es möglich, das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen und die Funktion der Wirbelsäule wiederherzustellen.